Montag, Februar 21, 2005

derStandard.at: Portugal: Machtwechsel nach Linksruck

Erste absolute Mehrheit für Sozialisten seit 1974 - Parteichef Socrates: "Historischer Sieg" - Nur ein Viertel der Stimmen für Konservative Portugal hat bei den vorgezogenen Parlamentswahlen am Sonntag einen scharfen Linksruck vollzogen. Die oppositionellen Sozialisten (PSP) gewannen erstmals in der Geschichte die absolute Mehrheit der Sitze. Die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Pedro Santana Lopes erlitt ein Debakel. Die PSP mit ihrem Spitzenkandidaten Jose Socrates gewann nach dem Endergebnis 119 der 230 Sitze, 23 mehr als vor drei Jahren. Laut amtlichem Endergebnis erreichten die Sozialisten erstmals seit der Rückkehr des Landes zur Demokratie 1974 die absolute Mehrheit. Demnach verfügen sie im künftigen Parlament über 119 der 230 Sitze. Die PSD erlitt eine herbe Niederlage und kam nur noch auf 73 Sitze. Ihr bisheriger Koalitionspartner, die rechtsgerichtete Volkspartei (PP), rutschte auf zwölf Mandate ab.

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