Mittwoch, Januar 18, 2006
derStandard.at: Hitler im Heimatmuseum
Nach Kritik verhängte Gemeinde Saalbach Mediensperre - Nun soll das Porträt von Kunstexperten bewertet werden
Kann man rund sechs Jahrzehnte nach der Befreiung vom Nationalsozialismus ein Porträt des personifizierten Schreckens der NS-Diktatur, Adolf Hitler, ohne weiteren Kommentar in einem Heimatmuseum präsentieren? Man kann, meinen zumindest die Verantwortlichen in der Pinzgauer Gemeinde Saalbach. Im Heimathaus des bekannten Wintersportortes hängt seit einigen Tagen ein heroisierendes Hitler-Porträt. Das Werk des Saalbacher Malers Fritz Reichel war vor einiger Zeit bei Renovierungsarbeiten "entdeckt" und ohne weiteren Kommentar an prominenter Stelle platziert worden. Eigentliches Thema der Ausstellung sind übrigens von den Nazis entworfene Pläne für ein Skizentrum in Saalbach-Hinterglemm.
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