Freitag, Januar 13, 2006

Durchsuchungen bei verbotener "Kameradschaft Tor Berlin"

Polizei und Staatsanwaltschaft haben gestern morgen um sechs Uhr einen großangelegten Einsatz gegen Rechtsextreme begonnen. 14 Beschuldigten - acht Männer und vier Frauen - wird vorgeworfen, die seit März 2005 verbotene "Kameradschaft Tor Berlin" unter neuem Namen organisatorisch zusammengehalten und verbotswidrig weitergeführt zu haben. Etwa 100 Polizisten durchsuchten 20 Objekte in Berlin, in der Stadt Brandenburg und in Greifswald. Dabei stellten die Polizeibeamten umfangreiche Beweismittel sicher. In Berlin handelte es sich bei den durchsuchten Räumen um Wohnungen und einen Arbeitsplatz in den Bezirken Lichtenberg, Pankow, Mitte und Treptow-Köpenick. "Die Ermittler fanden umfangreiches Propagandamaterial, kleine Mengen Munition, sowie Unterlagen und Datenträger, die in den nächsten Tagen auf ihre Beweiskraft hin ausgewertet werden müssen", sagt Michael Grunwald, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, gestern dieser Zeitung. siehe auch: Razzia gegen rechtsextreme Kameradschaften. Polizei und Staatsanwaltschaft haben gestern morgen um sechs Uhr einen großangelegten Einsatz gegen Rechtsextreme begonnen. 14 Beschuldigten - acht Männer und vier Frauen - wird vorgeworfen, die seit März 2005 verbotene "Kameradschaft Tor Berlin" unter neuem Namen organisatorisch zusammengehalten und verbotswidrig weitergeführt zu haben, Wohnungen von Ex-Mitgliedern von verbotener Kameradschaft durchsucht, Schlag gegen Rechtsextreme. Die Kameradschaft Tor ist verboten, hetzt aber unter neuem Namen weiter Nun durchsuchten Beamte 20 Wohnungen der Nazis und ihrer „Mädelgruppe“. Elf Monate nach dem Verbot der Neonazi-Gruppe „Kameradschaft Tor“ („KS Tor“) durch Innensenator Ehrhart Körting haben 14 Rechtsextremisten gestern früh erneut Besuch von Polizei und Staatsanwaltschaft bekommen. Sie sollen die Gruppe, die sich offen zum Nationalsozialismus bekennt, unter neuem Namen („Freie Kräfte Berlin“) organisatorisch zusammengehalten und verbotswidrig weitergeführt zu haben, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. In den von über 100 Polizisten durchsuchten 20 Wohnungen in Berlin und Brandenburg wurde Propagandamaterial sichergestellt, zudem Munition, Computer und Schriftstücke. Die nach dem Frankfurter Tor benannte Kameradschaft hatte sich im Sommer 2000 gegründet, im Sommer 2004 kam eine „ Mädelgruppe Tor“ hinzu. Polizeibesuch bekamen gestern auch vier Frauen, darunter die Anführerinnen der fünfköpfigen Mädelgruppe, Nicole St. und Hendrikje „Rieke“ H.

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