Montag, Januar 02, 2006

Leipziger Volkszeitung - DVU will von Meldebehörden Adressen männlicher Jungwähler

Knapp drei Monate vor der Landtagswahl am 26. März sorgt die Weitergabe von Daten der Meldebehörden an die Parteien für Diskussionsstoff. Nach Angaben des Landes-Datenschutzbeauftragten Harald von Bose können die Kommunen auf Anfrage grundsätzlich Datenmaterial an die Parteien weitergeben. Sie müssen dies aber nicht, die Entscheidung liege in ihrem Ermessen, sagte von Bose am Montag dem Radiosender MDR INFO. Bürger hätten die Möglichkeit, der Weitergabe personenbezogener Informationen zu widersprechen. Die rechtsextreme DVU hat nach einem Bericht der „Mitteldeutschen Zeitung“ die Meldebehörden der Städte um Daten männlicher Jungwähler gebeten. Die Partei habe die Adressen 18- bis 30-jähriger Männer im Blick, um neue Anhänger zu gewinnen, berichtet das Blatt unter Berufung auf den DVU-Landesvorsitzenden Ingmar Knop. siehe auch: Zeitung - DVU wendet umstrittene Wahlkampfmethode in Sachsen-Anhalt an

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