Onlineportal stimme.de: Abschied von Hakenkreuz und Brandanschlägen

Jeans, Pullover, Gelfrisur. Wie ein rechtsradikaler Skinhead sieht der junge Mann nicht aus. Nicht mehr. Bomberjacke und Springerstiefel hat er ausgezogen. Mit Hilfe des Landesprogramms „Big Rex“ ist der 19-Jährige aus der rechten Szene ausgestiegen. Auf dem Weg dahin tritt Markus F. Anstand, Menschlichkeit und das Strafrecht mit Füßen. Er sprüht Hakenkreuze an Wände - und verübt einen Brandanschlag auf ein Wohnhaus. Menschen hätten sterben können. „Ich schäme mich dafür“, sagt er heute. Markus F. heißt nicht Markus F. Weil ein Ausstieg nicht ohne Risiko ist, darf der Name des 19-Jährigen nicht bekannt werden. Das Landeskriminalamt legt auch Wert darauf, dass der Wohnort des jungen Mannes geheim bleibt.