Freitag, Januar 13, 2006

www.nuz.de - Haftbefehl nach Überfall auf zwölfjährigen Farbigen

Nach dem brutalen Überfall von Rechtsextremen auf einen zwölfjährigen Farbigen in Sachsen-Anhalt sitzt ein 19-Jähriger in Haft. Weitere Haftanträge gegen drei 16-Jährige wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft Magdeburg abgewiesen. Sie hatte für vier der fünf mutmaßlichen Täter Haftbefehle beantragt. Sachsen-Anhalts Innenminister Klaus-Jürgen Jeziorsky (CDU) wies Kritik zurück, das Land tue nicht genug gegen Rechtsextremismus. Der aus Äthiopien stammende Junge war verprügelt und erniedrigt worden. Seine Peiniger waren zuvor mehrfach wegen Gewalttaten aufgefallen und sind einschlägig vorbestraft. Sie hatten den Jungen am Montag im Ort Pömmelte bei Schönebeck mit Faustschlägen und Fußtritten traktiert und eine brennende Zigarette in seinem Gesicht ausgedrückt. Außerdem bedrohten sie ihn mit einer Schusswaffe, zwangen ihn, ihre Springerstiefel abzulecken, und filmten dies. Der Zwölfjährige wurde in einem Krankenhaus behandelt. siehe auch: Neonazis quälten schwarzen Jungen. Eine Gruppe von Neonazis aus Sachsen-Anhalt hat einen 12-jährigen schwarzen Jungen brutal gequält und erniedrigt - und das schon zum zweiten Mal, wie sich jetzt herausstellte

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