Mittwoch, März 29, 2006
Berliner Zeitung: Politik - Schwere Schlappe für DVU und NPD
Die von NPD, DVU und parteilosen Neonazis geschmiedete "Volksfront für Deutschland" hat erneut ein deutliche Schlappe bei Landtagswahlen einstecken müssen. In Sachsen-Anhalt, wo die "Volksfront" unter Führung der DVU angetreten war, konnten die Rechtsextremen nur rund 23 000 Stimmen auf sich vereinigen. Damit scheiterten sie deutlich mit ihrem Vorhaben, nach Sachsen und Brandenburg in einen weiteren ostdeutschen Landtag einzuziehen. Auch in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, wo die NPD aber ohnehin chancenlos war, kamen die Rechten nur unter ferner liefen ein.
Schmerzhaft ist für die Rechtsextremisten vor allem das Debakel in Sachsen-Anhalt, denn der von NPD- und DVU-Strategen erträumte Durchmarsch im Osten ist damit erst einmal gestoppt. Nach der Wahl dürfte nun erneut die Diskussion zwischen gemäßigten Parteifunktionären und radikalen Neonazis über den künftigen Weg zur "nationalen Revolution" aufflammen.
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