Mittwoch, März 29, 2006
Parteivorstand hat gesprochen: Entweder Sozialdemokrat oder Burschenschafter - UniSPIEGEL - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Erst Hü, dann Hott, jetzt wieder Hü - auf Druck der Jusos hat sich die SPD am Ende zu einem Unvereinbarkeitsbeschluss durchgerungen: Wer Mitglied in einer Burschenschaft der rechten "Burschenschaftlichen Gemeinschaft" ist, kann nicht der Partei angehören.
Die Homepage lässt nicht lange rätseln, welche Ideen die "Burschenschaftliche Gemeinschaft" vertritt: "Ehre - Freiheit - Vaterland" steht in Frakturschrift über einer Deutschlandfahne. In ihren "Standpunkten" heißt es, die Gemeinschaft unterstütze "den volkstumsbezogenen Vaterlandsbegriff ohne Rücksicht auf staatliche Gebilde und deren Grenzen". Es habe "keine Abtretung der Ostgebiete stattgefunden", sondern diese befänden sich "im Schwebezustand, da keine Abstimmung darüber unter den Vetriebenen durchgeführt wurde". Daneben befürwortet die Burschenschaftliche Gemeinschaft eine "deutsche Machtpolitik", die "gewachsene Machtressourcen zum Vorteil des eigenen Volkes einsetzt". Zum Stichwort 8. Mai, dem Jahrestag des Kriegsendes, enthält die Homepage Buchtipps - darunter etwa "Die Kriegsgreuel der Roten Armee" oder "Alliierte Kriegsverbrechen". Rückwärtsgewandt und stramm rechts präsentiert sich die Burschenschaftliche Gemeinschaft, die organisatorisch eng verflochten ist mit der Deutschen Burschenschaft (DB) und ein Sammelbecken der besonders nationalistischen Verbindungen bildet - für die Jusos ein rotes Tuch. Seit Monaten versuchen sie, eine förmliche Unvereinbarkeit der Mitgliedschaft in Burschenschaften und der SPD zu erreichen.
siehe dazu auch: "Sprengt den Mast in Südtirol". Artikel zu Besuch bei B!Germania Halle Mainz, Mitglied der Burschenschaftlichen Gemeinschaft
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