Mittwoch, März 29, 2006
vorwärts - Wahlanalyse: Absage an Protestparteien
Trotz niedriger Wahlbeteiligung scheitern Rechts- und Linkspopulisten klar an der Fünf-Prozent-Hürde / DVU in Sachsen-Anhalt bei 3 Prozent, Republikaner in Baden-Württemberg bei 2,5 Prozent / WASG scheitert in Rheinland-Pfalz mit 2,5 Prozent und in Baden-Württemberg mit 3,1 Prozent. (...) Dennoch erreichte die DVU in Sachsen-Anhalt lediglich 3,0 Prozent der Zweitstimmen, die Republikaner 0,5 Prozent. 1998 hatte die DVU noch 12,9 Prozent bei der Landtagswahl geholt, 2002 die Schill-Partei 4,5 Prozent. Sachsen-Anhalt hat damit also durchaus eine Tradition als Land der Protestwahl. Ähnliches gilt für Baden-Württemberg. 1968 gelang hier der NPD mit 9,8 Prozent der Sprung in den Landtag. 1992 den Republikaner mit 10,9 Prozent, 1996 der Wiedereinzug mit 9,1 Prozent. Diesmal schafften die Republikaner nur 2,5 Prozent. Die NPD erreichte lediglich 0,7 Prozent. Im rheinland-pfälzischen Landtag waren bisher noch nie rechtsextreme Parteien vertreten. Auch diesmal scheiterten die Republikaner mit 1,7 und die NPD mit 1,2 Prozent.
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