Mittwoch, März 29, 2006
Polizei verhindert Konzert
Außenmühle: Neonazis wollten feiern
Neonazis haben am Wochenende auch in Harburg versucht, ein Konzert für die rechtsradikale Klientel zu veranstalten. Sie hatten unter einer Legende ein Lokal am Außenmühlendamm angemietet. (...) Für eine angebliche Geburtstagsfeier war das Lokal angemietet worden. In der rechten Szene ist es üblich, solche Treffpunkte geheim zu halten, um die Polizei auszutricksen. Im Vertrag war festgeschrieben, daß die Veranstaltung bei der Polizei angemeldet werden muß. (...) Die Band baute ihre Musikanlage wieder ab.
Rund 300 der rechtsradikalen Szene zugeordneten Jugendlichen, die zum Konzert wollten, konnte die Polizei im Raum Harburg ausmachen.
siehe auch: Pleite für Nazis - Konzert abgesagt. Für den letzten Samstag (25. März 2006) kündigten Neonazis ein Konzert in Norddeutschland an. Über einen SMS-Verteiler wurden vier Bands angekündigt. Unter anderem die Gruppe "Words of Anger" aus Schleswig-Holstein, die ihre Musik ganz unverhohlen als "Nazi Rock" bezeichnet (...) Da vermutet wurde, das hinter dem Konzert das verbotene Netzwerk von Nazi-Skinheads "Blood & Honour" steckt, war diesmal auch die Polizei gezwungen, gegebenenfalls einzugreifen. Durch die Veröffentlichung des Konzerttermins, waren auch antifaschistische Aktionen gegen das Konzert nicht ausgeschlossen. Der Neonazi Andreas Scherbinske mietete unter einem Vorwand die Gaststätte "Zur Außenmühle" in Hamburg-Harburg an. Als die Neonazis schon mit dem Aufbau der Anlage beschäftigt waren, erfuhr der Besitzer der "Außenmühle" den wahren Charakter der Veranstaltung. Daraufhin kündigte er den Mietvertrag und verwies die Neonazis aus seinen Räumlichkeiten.
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