Montag, Januar 02, 2006

Russland-Aktuell - Ausländermord an Heiligabend in St. Petersburg

Während die halbe Welt Weihnachten feierte, wurde in St. Petersburg ein afrikanischer Student von jungen Rassisten erstochen. Zwei weitere Afrikaner wurden verletzt. Die Täter konnten fliehen. Die Nachricht von einem erneuten Ausländermord erreichte die Petersburger Behörden zu einem undankbaren Zeitpunkt: Es war Samstag Abend gegen 20 Uhr – die nicht-orthodoxe Christenheit saß zu diesem Zeitpunkt friedlich unterm Weihnachtsbaum. Zudem war gerade Präsident Putin in seiner Heimatstadt zu Besuch – die nun wieder einmal von der Presse den Titel der „russischen Xenophobie-Hauptstadt“ verliehen bekam. Zwei Messer-Überfälle in kurzer Zeit Offenbar verübten ein und die selbenTäter im Abstand von weniger als einer Stunde gleich zwei brutale Messerüberfälle auf afrikanische Studenten. Schauplatz beider Taten war ein einsamer Trampelpfad entlang einer Heizleitung, der den kürzesten Weg von einem Wohnheim der Binnenschiffahrtshochschule zur Metrostation Awtowo darstellt.

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