Montag, Januar 02, 2006

Weniger rechtsextreme Gewalt - Märkische Allgemeine - Zeitung für das Land Brandenburg

Deutlicher Anstieg bei Propagandadelikten um 203 Fälle Die von Rechtsextremen in Brandenburg verübten Straftaten haben sich im Jahr 2005 unterschiedlich entwickelt. Bis Ende November hat das Innenministerium einerseits eine starke Zunahme um 203 auf 817 Fälle bei Propagandadelikten wie Hakenkreuzschmierereien und Sieg-Heil-Rufen registriert, andererseits ist die Zahl rechtsextremer Gewaltstraftaten um 16 auf 84 Fälle gesunken. 'Die Bekämpfung des Rechtsextremismus bleibt eine der zentralen Aufgaben in Brandenburg', betonte Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) gegenüber der MAZ. In diesem Kampf seien 'auch Elternhäuser, Schulen, Kirchen und Vereine gefordert'. Nach einer Prognose des Ministeriums 'wird am Jahresende 2005 wiederum ein hohes Niveau rechtsmotivierter Gewaltdelikte zu verzeichnen sein'. Bereits in den ersten elf Monaten dieses Jahres seien mit 84 Delikten 'in etwa die Jahresendzahlen der Jahre 2001 bis 2003 erreicht' worden. Damals waren es 87, 82 und 87 Fälle. Im gesamten Jahr 2004 wurden 105 rechtsextreme Gewalttaten gezählt.

Keine Kommentare: