Donnerstag, März 16, 2006

www.aichacher-nachrichten.de - Illegaler Waffenbesitz: Bewährung für Soldaten

Seine Leidenschaft für Waffen kommt einem vom Dienst suspendierten Hauptfeldwebel teuer zu stehen. Wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und Vergehen gegen das Waffengesetz wurde er am Montag in Augsburg zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Der 37-Jährige muss zusätzlich 2000 Euro an einen gemeinnützigen Verein zahlen und 500 Stunden für gemeinnützige Hilfsdienste leisten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Dem Soldaten droht die zwangsweise Entlassung aus der Bundeswehr. Der Verurteilte hatte gestanden, Pistolen, Revolver, Sturmgewehre, Handgranaten sowie eine Maschinenpistole und ein Maschinengewehr mit mehreren Tausend Schuss Munition bei sich und seiner Schwiegermutter gehortet und versteckt zu haben. Der Soldat und Ausbilder hatte erklärt, er habe als Waffennarr aus Sammelleidenschaft die Waffen gesammelt. Das Gericht sprach aber von einem «rechtsextremen Hintergrund» des Verurteilten, der jedoch als Mitläufer einzustufen sei.

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