Mittwoch, September 28, 2005

kurier.at | "Kriegsverbrechen verjähren nie"

"Asner hat die jüdische Gemeinde von Pozega zerstört." Diesen Vorwurf gegen den in Klagenfurt lebenden mutmaßlichen Ustascha-Kriegsverbrecher Milivoj Asner erhebt der kroatische Geschichtsforscher Alen Budaj (28). Der 28-Jährige, der sich seit zehn Jahren mit dem Schicksal der Juden in der slawonischen Stadt beschäftigt, hat eine Forderung: Österreich soll dem heute 92-Jährigen die Staatsbürgerschaft aberkennen und ihn an Kroatien ausliefern. "Damit er dort vor Gericht kommt." Verfahren gegen 92-Jährigen Das Justizministerium lehnt dies ab, weil Asner Österreicher ist. In "guter Kooperation mit Kroatien" soll es ein Verfahren in Österreich geben, hieß es. Der Amateurhistoriker Budaj hatte den "Fall Asner" publik gemacht hat. Er erstellte ein Dossier, das Asner schwer belastet. Demnach beging der gebürtige Kroate, der sich in Kärnten Aschner schreibt, zwischen 1941 und 1945 im von Nazi-Deutschland unterstützten "Unabhängigen Staat Kroatien" (NDH) des Ustascha-Regimes Verbrechen gegen Juden und Serben. siehe auch: NS-Verbrecher: Gastinger für Ergreiferprämie. Justizministerin will alle Mittel zu den Fällen Asner und Heim ausschöpfen - Innenministerium: Auslobung möglich

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