Freitag, September 30, 2005

Main Rheiner - Bomberjacken und Braunhemden tabu - Rechtsextreme haben am Sonntag strenge Auflagen/"Antifa" ruft zu "Widerstand" auf

Extremisten von Rechts und Links bereiten sich auf den 2. Oktober in Lampertheim vor. Eine NPD-nahe Gruppierung will am Sonntag durch Lampertheim marschieren, autonome Gruppen rufen im Internet dazu auf, diese Kundgebung zu verhindern. Es hätte ein schöner Sonntag in Lampertheim geben können. Doch seitdem eine NPD-nahe "Bürgerinitiative für soziale Gerechtigkeit" verkündet und beantragt hat, dass sie demonstrieren will, ist in der Spargelstadt alles anders als vorher. Bürgermeister Erich Maier ruft am Sonntag um 12.30 Uhr zu einem Schweigemarsch und danach zum "Lampertheimer Tag gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit" auf dem Schillerplatz auf. Der DGB und andere Organisationen rufen zu einer Gegendemonstration um 10.30 Uhr auf (Treffpunkt ist das Schulzentrum West). Und am Montag veranstaltet die Bergsträßer "Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit" im "Schwanen" ab 12.30 Uhr ein buntes Kulturfest. "In den Weg stellen"Bedenklich ist der Aufruf autonomer Gruppen im Internet: "Nazis stoppen!" heißt es da. Die Antifa (Antifaschisten) Bensheim ruft auf ihrer Internetseite zum "Widerstand" auf: "Darum fordern wir alle Menschen auf, an diesem Tag - aber auch sonst immer - ihren Protest auf die Straße zu tragen. Wir werden uns am 2. Oktober und auch sonst immer mit allen Mitteln den RassistInnen und AntisemitInnen in den Weg stellen. Es darf keine Toleranz für Neonazis geben, denn damit toleriert man, dass es Menschen gibt, die in Angst leben müssen, weil sie nicht in das menschenverachtende Weltbild der Neonazis passen!"

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