Freitag, September 16, 2005

n-tv.de: Schönhubers Problem - Vorberhalte gegen NPD

Der frühere Republikaner-Chef Franz Schönhuber will trotz seiner Kandidatur für die rechtsextreme NPD zur Bundestagswahl in Dresden definitiv nicht in die Partei eintreten. Das erklärte der 82-Jährige am Donnerstag in Dresden. Dort war der parteilose am Vorabend als Direktkandidat für den Wahlkreis 160 (Dresden I) nachnominiert worden. Die ursprünglich benannte Kandidatin Kerstin Lorenz war Anfang September gestorben. In dem Wahlkreis mit rund 219.000 Wählern kann deshalb erst am 2. Oktober abgestimmt werden. Schönhuber machte am Donnerstag deutlich, dass er nicht in allen Wahlkampfaussagen mit der NPD übereinstimmt. Die Bejahung sei aber größer als die Ablehnung von Positionen. "Sie können von mir nicht erwarten, dass ich Wahlkampf gegen die NPD mache", sagte er auf Fragen nach Differenzen und räumte jedoch Gesprächsbedarf mit der NPD etwa zur Frage der Europapolitik ein. Er werde sich jedoch nicht vor der Presse über "interne Vorbehalte" äußern.

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