Mittwoch, September 21, 2005

Vom Hort der Neonazis zur Links-Hochburg - derStandard.at

Berlin Lichtenberg ist als ehemaliger Hort der extremen Rechten verschrieen Nirgendwo in Deutschland hat die Linkspartei so viele Stimmen erhalten wie im Ostberliner Wahlkreis Berlin-Lichtenberg. Obwohl 35,6 Prozent der Wähler hier für diese Partei gestimmt hatten, haben sie eigentlich für eine andere votiert. Denn hier wird nur über die PDS geredet. Gesine Lötzsch, die für die Postkommunisten schon 2002 das Direktmandat gewonnen und in den Bundestag eingezogen war, hat es auch diesmal geschafft. (...) Dabei haftet der Weitlingstraße noch heute das Image an, Hort der extremen Rechten zu sein. Nach dem Mauerfall besetzten Neonazis mehrere Häuser in der Straße und bauten sie zu ihrer Drehscheibe in Deutschland aus. Bekannte Neonazis wie Christian Worch und der spätere Aussteiger Ingo Hasselbach gingen hier ein und aus. Jahrelang war hier der Schauplatz von Straßenschlachten zwischen Antifaschisten und Rechtsextremisten. Inzwischen verfallen die Häuser 119 bis 122.

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