Donnerstag, März 16, 2006
Berliner Kurier: Panorama - Die Massenmörder der "Arischen Bruderschaft"
Im Knast ließen die beiden Anführer der Rassisten-Gang mehr als 30 schwarze Häftlinge ermorden
Die Häftlinge mussten den Brief über eine Flamme halten, um den Geheimauftrag zu entziffern: Mord! Dann schlichen sich die Mitglieder der "Arischen Bruderschaft" in benachbarte Zellen und töteten schwarze Insassen. Jetzt stehen die Anführer der Nazi-Bande vor Gericht.
Sechs Jahre lang sammelten die Staatsanwaltschaft und das FBI Beweise, um die "Bruderschaft" mit Anhängern in fast jedem US-Gefängnis anzuklagen: 32 Morde werden den Anführern Tyler Bingham und Barry Mills vorgeworfen. Von ihnen gingen die Aufträge aus, über ein ausgeklügeltes System mit unsichtbarer Tinte, in verschlüsseltem Alphabet oder weitergegeben von Zelle zu Zelle. "Wir führen gegen die Schwarzen Krieg, die weiße Rasse ist überlegen", so Mills. Ausgeführt wurden die Gefängnismorde von Mitgliedern oder von Gefangenen, die in die Bruderschaft aufgenommen werden wollten. 1964 im Knast von San Quentin gegründet, musste sich jeder "willige Bruder" als Arier identifizieren, eine "Probezeit" bestehen – und Morde ausführen.
siehe auch: Schreckensherrschaft hinter Gittern. In Kalifornien hat der größte Mordprozess in der Geschichte der USA begonnen. Die rassistische "Arische Bruderschaft" soll in einer jahrzehntelangen Schreckensherrschaft hinter Gittern 32 Mithäftlinge umgebracht haben, Amerikas rechte Mörder. In Kalifornien stehen Barry Byron Mills und Tyler Davis Bingham vor Gericht, weil sie im Gefängnis Mithäftlinge umbrachten. Den Neonazis droht die Todesstrafe. Die Szene feiert sie als Helden
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