Montag, März 13, 2006
Große Zustimmung für Bürgerentscheid der NPD | tagesschau.de
Eine kleine sächsische Gemeinde sorgt erneut für Schlagzeilen: Bereits nach der Landtagswahl berichteten die Medien über Reinhardtsdorf-Schöna, denn hier hatten bis zu 25 Prozent für die NPD gestimmt. Jetzt haben die Einwohner einen von der NPD initiierten Bürgerentscheid mit großer Mehrheit angenommen. (...) Die NPD-Gemeinderäte geben sich daher auch so bürgerlich wie möglich. Doch sie sind tief in der rechtsextremen Szene Sachsens verwurzelt und haben oder hatten Kontakte zu gewaltbereiten Neonazis. Laut verschiedenen Presseberichten erscheint Viehrig regelmäßig mit einer Mütze der Marke "Lonsdale" zur Ratssitzung - die Marke war wegen der Buchstabenfolge "nsda" lange Jahre unter Neonazis sehr beliebt. Laut dem Rechtsextremismus-Experten Toralf Staud gehört Viehrigs Tochter zu einer rechten Jugendclique.
In der Garage des NPD-Politikers Jacobi fand die Polizei bei einer Razzia Sprengstoff. Sein Sohn war laut Staud führendes Mitglied des Terrortrupps "Skinheads Sächsische Schweiz (SSS)", die im Jahr 2001 verboten wurde. Diese bis zu 100 Mann starke quasi paramilitärische Organisation terrorisierte mehrere Jahre Andersdenkende und führte Wehrsportübungen in der Region durch. Bei der "SSS" fand die Polizei auch scharfe Waffen.
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