Dienstag, März 07, 2006
LinksZeitung - Rechtsextreme Elsässer verteilen Schweinefleischsuppe in Kehl
Bahnhofsmission: Wir wurden über den Tisch gezogen
Die rechtsextreme elsässische Vereinigung "Solidarité Alsacienne" ("Elsass Solidarität") hat offenbar unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ihre in Straßburg verbotene Ausgabe von Suppe mit Schweinefleisch auf die deutsche Rheinseite verlegt. Wie ein Sprecher der Polizei im badischen Grenzort Kehl am Montag bestätigte, verteilte die Gruppe am Samstag vor dem dortigen Bahnhof ihre Suppe. Weder die Polizei noch die Stadt Kehl hätten dies ausdrücklich genehmigt. In Straßburg war die Aktion verboten worden, weil sie de facto bedürftige Moslems und Juden ausschließt, deren Religion den Verzehr von Schweinefleisch verbietet.
"Wir wurden regelrecht über den Tisch gezogen", sagte Christine Krieg von der Kehler Bahnhofsmission, die bei der Suppenausgabe anwesend war. Die Veranstalter hätten sich als eine Art "Heilsarmee" ausgegeben, die sich für Arme und Bedürftigte einsetzt
siehe auch: Stadt Kehl zeigt rechtsradikale Vereinigung an. Suppenausgabe von "Solidarité alsacienne" auf dem Bahnhofsvorplatz war nicht genehmigt
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