Samstag, März 04, 2006
russland.RU - Faschisten als politische Manövriermasse
An den Straßenmärschen in Moskau anlässlich des Tages des Landesverteidigers am 23. Februar hat eine beträchtliche Anzahl an Vertretern rechtsradikaler Gruppen teilgenommen, schreibt die 'Nowyje Iswestija' am Freitag. Die Nazi-Grüße und -Symbole haben Vertreter der Rechtsschutzorgane jedoch in keiner Weise beeindruckt. Nach Ansicht von Experten sollen die jungen Führer-Verehrer in einem großen politischen Spiel gebraucht werden.
Nikita Belych, Chef der Partei Union Rechter Kräfte: Die Macht braucht heute Faschisten, um dem Land bei den Wahlen 2007 und 2008 eine einfache Wahl zwischen Schwarz und Weiß, zwischen den Eigenen und den Fremden, zwischen einer 'richtigen' Partei und 'Faschisten' anzubieten.
Dmitri Oreschkin, Leiter der Gruppe 'Mercator': Die Macht sucht jetzt nach einer Variante, wie die Gesellschaft gespalten werden könnte. Mit Antifaschismus lässt sich das überaus einfach machen. Dazu muss die öffentliche Meinung wie folgt organisiert werden: Entweder die jetzige Macht bei allen ihren Mängeln oder diese furchtbaren Faschisten. Selbst wenn die Macht keine positiven Resultate an den Tag legt, wird sie von den Wählern aus Angst vor dem Faschismus doch noch unterstützt.
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