Dienstag, März 07, 2006
taz 7.3.06 "Brauner Sumpf" noch lebendig
Nach der mutmaßlichen Zerschlagung der 'Kameradschaft Westerwald' formiert sich die rechte Szene dort neu. Staatsanwaltschaft klagt weitere Rechtsextremisten aus dem 'Dunstkreis der Kameraden' auch wegen Brandstiftung an
'Der braune Sumpf ist trocken gelegt!' Das stand für die Staatsanwaltschaft schon gleich nach der 'Aushebung' der rechtsextremistischen Kameradschaft Westerwald in einer konzertierten Aktion der Strafverfolgungsbehörden im Sommer 2005 schnell fest. Ende Dezember wurden dann 14 von schätzungsweise 40 'Kameraden' wegen gewalttätiger Übergriffe auf Linke und der Bildung einer kriminellen Vereinigung von der Staatsschutzkammer am Landgericht in Koblenz zu Geld- und hohen Haftstrafen verurteilt.
Jetzt hat die Staatsanwaltschaft erneut Anklage gegen insgesamt sieben Personen 'aus der Kameradschaft und aus deren Dunstkreis' erhoben, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Brauer vergangene Woche der taz sagte. Es gehe dabei um den Vorwurf der Brandstiftung - und auch wieder um die mutmaßliche Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung.
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