Freitag, März 04, 2005
derStandard.at: ÖVP fürchtet Antreten der "Liste Haider"
Meinungsforscher Ulram räumt neuer Partei bis 15 Prozent ein - VP- Generalsekretär Lopatka dementiert, die Umfrage beauftragt zu haben
Unter der Stadion-Affäre rund um die Vergabe des Bauauftrags in Kärnten leidet nicht nur Landeshauptmann Jörg Haider, auch Bundeskanzler Wolfgang Schüssel bereiten die erhobenen Vorwürfe Kopfzerbrechen. Schüssel fürchtet, dass Haider in einer Panikreaktion die Koalition in Wien platzen lassen könnte. Innenministerin Liese Prokop hat er daher angewiesen, äußerste Zurückhaltung zu üben. Jörg Haider dürfe in dieser heiklen Situation nicht zusätzlich gereizt werden.
Haider hat mehrmals auch in aller Öffentlichkeit mit dem Gedanken gespielt, eine neue Bewegung zu gründen und mit einer eigenen Liste bei den Nationalratswahlen anzutreten. Was der ÖVP ziemliche Sorgen bereitet, da Haider der maroden FPÖ die Stimmen wegnehmen könnte und dadurch auch den potenziellen Wählerkreis der ÖVP empfindlich einschränken könnte. Um die Chancen auf eine Mehrheit zu wahren, müsste die ÖVP vor allem bei der FPÖ- Klientel wildern.
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