Dienstag, März 08, 2005
Harburger Bündnis gegen Radikale
Aufmarsch: Mit einem Großaufgebot hat die Polizei ein Aufeinandertreffen von Rechtsradikalen und Gegendemonstranten weitgehend verhindert.
Ungewohnte Bilder in der Harburger Innenstadt: Am Sonnabend vormittag gab es rund um den Sand noch jede Menge freie Parkplätze - und das während der Haupteinkaufszeit. Ein paar hundert Meter weiter kletterten junge Männer auf das Dach eines Kaufhauses und bewarfen ein Häuflein Kahlgeschorener um den bundesweit bekannten Rechtsradikalen Christian Worch und den Anmelder der Kundgebung, Alexander Hohensee aus Hittfeld, mit Schneebällen.
Zwischen allem war ein Stand aufgebaut, an dem Politiker von CDU, SPD, GAL und der frisch gewählte Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg gemeinsame Sache machten. Das Harburger Bündnis gegen Radikale protestierte gegen den Aufmarsch der Rechten, die sich nicht zum ersten Mal in Harburg zu einer Kundgebung getroffen haben.
"Rechtsextreme Parolen und Personen sind in Harburg nicht erwünscht", hieß das Motto am Gemeinschaftsstand. "Wir machen mit einer Allianz aller Demokraten deutlich, daß politische Extremisten und Wirrköpfe gleich welcher Richtung in Harburg nichts zu suchen haben", sagte Ralf-Dieter Fischer (CDU). "Die Rechten dürfen hier in Harburg kein Feld für ihre Propaganda finden", sagte Claus Schlusnath (SPD). Und Heinke Ehlers (GAL): "Wir dürfen den Rechtsextremen in Harburg nicht die Plätze überlassen."
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