Mittwoch, April 19, 2006

Der Nürnberger UPS Betriebsratsvorsitzende und die Neonazis von der „Anti-Antifa“ — Netzwerk IT

Der Betriebsratsvorsitzende der Nürnberger UPS Niederlassung, Tobias Dede, nutzt rechtsextremistische Websites, um Gewerkschafter und Betriebsratskollegen zu diffamieren. Mit einem Flugblatt, das die ver.di Betriebsgruppe diskreditieren soll, wandte er sich Anfang März 2006, direkt vor der Betriebsratswahl, an die Belegschaft. Schikanen und Hetze gegen Gewerkschafter sind bei UPS Deutschland weder neu noch außergewöhnlich. Neu in diesem Fall ist allerdings, dass der Betriebsratsvorsitzende sich der Agitation und der Inhalte einer rechtsextremistischen Website bedient und offen Nazi-Websites als Informationsquelle empfiehlt. (...) Bei UPS Nürnberg verstieg sich der dortige Betriebsratsvorsitzende Tobias Dede unmittelbar vor der Betriebsratswahl Anfang März 2006 dazu, die Inhalte rechtsextremistischer Internetseiten für seine eigene Agitation gegen die Gewerkschafter im Betrieb zu nutzen. Er verteilte im Betrieb eine achtseitige Schrift mit dem Titel „Das wahre wahre Päckchen“. Bereits im letzten Betriebsratswahlkampf 2004 hatte Dede eine gleichnamige Broschüre herausgegeben (Der Name der Publikation bezieht sich auf die Zeitung der ver.di-Betriebsgruppe, „Das wahre Päckchen“), in der er gegen Gewerkschaft und Gewerkschafter polemisierte. Beide Veröffentlichungen dienen offenbar dem Zweck, durch Andeutungen, Unterstellungen und falsche Behauptungen gewerkschaftliche Kollegen (auch anderer UPS-Niederlassungen) zu verleumden und zu diffamieren sowie die ver.di Betriebsgruppe bzw. die ver.di Betriebsratsliste bei der Belegschaft in Mißkredit zu bringen. Für seine jetzige Schrift vom März 2006 bediente sich UPS Supervisor Tobias Dede vor allem eines Artikels, den die rechtsextreme „Anti-Antifa Nürnberg“ über zwei UPS Betriebsräte der ver.di-Liste und andere Gewerkschafter ins Internet gestellt hatten.

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