Donnerstag, April 06, 2006

heute.de - Owomoyela stoppt NPD-Kampagne

Nationalspieler erwirkt einstweilige Verfügung Nationalspieler Patrick Owomoyela von Werder Bremen und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben ein Strafverfahren gegen die Nationaldemokratische Partei Deutschlands NPD eingeleitet. Hintergrund ist die Hetzkampagne der Partei gegen den Sohn einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters. Den Extremisten ist es fortan verboten, die Titelseite ihres so genannten "WM-Planers" mit der Rückenansicht eines Fußballers im Nationaltrikot mit Owomoyelas Nummer 25 in Verbindung mit einer fremdenfeindlichen Parole zu verbreiten. Bei Zuwiderhandlungen droht der NPD ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro. Volksverhetzung Die Richter schlossen sich der Begründung von Owomoyelas Anwalt an, dass die Titelseite des Heftchens den Profi von Werder Bremen in rassistischer Art und Weise diffamiere. Der Antrag wurde weiterhin damit begründet, dass die beanstandete Parole den Tatbestand der Volksverhetzung und Beleidigung erfülle.

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