Dienstag, April 04, 2006

derStandard.at: Deutsche Bahn an ihre historische Verantwortung erinnert

Zentralrat der Juden kritisiert: Ausstellung über den Transport von 11.000 jüdischen Kindern nach Auschwitz weiterhin nicht gezeigt Der deutsche Zentralrat der Juden hat dem Chef der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, mangelnde Bereitschaft zur Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen vorgeworfen. Es sei nicht hinnehmbar, dass Mehdorn sich seit zwei Jahren weigere, eine Ausstellung über den Transport von 11.000 jüdischen Kindern durch die damalige Reichsbahn in das Todeslager Auschwitz auf Bahnhöfen zu zeigen, sagte der Generalsekretär des Zentralrats, Stephan Kramer, der Chemnitzer "Freien Presse". siehe auch: Deutsche Bahn AG unterstützt Ausstellung, die an den Transport jüdischer Kinder nach Auschwitz erinnert. Die Deutsche Bahn AG will eine Ausstellungsinitiative unterstützen, um an das Schicksal tausender jüdischer Kinder zu erinnern, die durch die Reichsbahn in das Todeslager Auschwitz transportiert worden sind. 'Seit Gründung der Deutschen Bahn AG im Jahre 1994 stellt sich das Unternehmen nachweislich den dunklen Kapiteln der Reichsbahn-Geschichte. Auch in diesem Fall wird sich die Bahn ihrer Verantwortung stellen', erklärte am Montag DB-Konzernsprecher Oliver Schumacher in Berlin. Anderweitige Darstellungen entsprächen nicht den Fakten. Vielmehr wolle die Bahn AG durch zahlreiche Aktivitäten mithelfen, dass eine solche Ausstellung ein Erfolg wird. Schumacher: 'Wir plädieren zum einen dafür, dieses sensible Thema museumspädagogisch zu begleiten. Zum anderen möchten wir, beispielsweise durch preisgünstige Bahnfahrten für Schulklassen, dass diese Ausstellung von einer breiten Öffentlichkeit gesehen werden kann.'

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