Montag, April 03, 2006

ND - Mehrere Hundert Berliner pfiffen Neonazis aus - 03.04.06

Anhänger der NPD marschierten durch Pankow, um gegen die geplante Moschee zu protestieren Sollte die NPD auf Unterstützung von den Heinersdorfern, die sich derzeit gegen den Bau einer Moschee in ihrem Stadtteil wehren, gehofft haben, erfüllte sich das nicht. Die nach Polizeiangaben 215 Neonazis, die am Samstag knappe zwei Stunden vom S-Bahnhof Wollankstraße zum S-Bahnhof Pankow marschierten, sind seit längerem bekannte Partei-Anhänger. Dem Augenschein nach waren es deutlich weniger, die begleitet von Volksliedern und Marschmusik ihre rassistischen Reden und Hetz-Parolen gegen Nicht-Deutsche verbreiteten. Es gab zuweilen Kopfnicken von Passanten, jedoch überwog das Pfeifkonzert. Zur friedlichen Gegendemonstration an der Pankower Kirche hatten mehrere Initiativen und Einrichtungen unter dem Motto »Interkultureller Dialog statt nationaler Einfalt« aufgerufen. Die Polizei zählte 150, die Veranstalter sprachen von 300 Teilnehmern. Dem Aufruf des sozialistischen Jugendverbands »Die Falken« zu einer weiteren Gegendemonstration entlang der NPD-Route sind der Polizei zufolge 111 junge Antifas gefolgt.

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