Donnerstag, April 06, 2006

swissinfo: Berner Wahlen mit 'historischer' Fussnote

"Déjà vu" bei den Wahlen ins Berner Kantonsparlament vom 9. April: Es stehen sich auch Rechtsextreme und Kommunisten gegenüber – wie in den 1930er-Jahren. Die einen bewegen sich oft ausserhalb des Rechtsstaates, die andern sind systemkompatibel, so der Politologe Werner Seitz. Politisch sind weder die rechtsextreme Partei national orientierter Schweizer (PNOS) noch die Partei der Arbeit (PdA) für den Kanton Bern eine ernstzunehmende Konkurrenz für die etablierten Parteien. Beides sind Nachfolge-Organisationen von Formationen, die zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges in der Schweiz verboten worden waren, als Erben der Hitler verherrlichenden Frontisten und der moskautreuen Kommunisten. Von Hitler abgeschrieben Die PNOS bekämpft die aktuelle Demokratie als "entartetes System". Ihr 20-Punkte-Programm stammt auch aus der Feder von Bernhard Schaub, einem verurteilten notorischen Schweizer Holocaustleugner.

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