Dienstag, August 31, 2004
linkeseite.de - Heppenheim: Breites Bündnis stellt sich Neonazis entgegen - Polizei macht "Freien Nationalisten" den Weg frei
Am Samstag, den 28.8. fand zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen eine Demonstration Rechtsextremer im Kreis Bergstraße statt
Presseerklärung
Dagegen hatte sich ein breites Bündnis aus Gewerkschaften (DGB, GEW), SPD, Grünen und Antifa gebildet und zwei Gegendemonstrationen angemeldet. Trotz des Dauerregens hatten sich zu diesen Gegendemonstrationen rund 300 Menschen eingefunden.
Wie auch in Reichenbach handelte es sich bei den Neonazis um Aktivisten aus dem Umfeld des sogenannten "Aktionsbüro Rhein-Neckar", Anmelder war Dominik Kleer vom sogenannten "Aktionsbüro Saar". Unter den 65 Neonazis befanden sich einschlägig bekannte Größen der rechten Szene Südwestdeutschlands wie Manuel Mann, führender Kader des rechtsextremen "Aktionsbüro Mittelhessen", Rene Rodriguez Teufer und Mario Matthes, Aktivisten der "Bewegung deutsche Volksgemeinschaft" sowie Christian Hehl. Die regionale Neonazigruppe "Kameradschaft Bergstrasse" stellte zwar ein Transparent, aber kaum eine Handvoll Leute; der sogenannte "Nibelungensturm Odenwald" und die "Deutsche Sozialisten/
Außerparlamentarische Opposition" waren gar nicht erst erschienen. Als die Demonstration der Neonazis um 14.30 Uhr endgültig beginnen sollte, fanden diese ihre geplante Route (Walther-Rathenau-Str.) von entschiedenen GegendemonstrantInnen versperrt, die nicht bereit waren Heppenheim einfach so der Demagogik der Neonazis zu überlassen. Diese waren mit schwarz-weiß-roten Fahnen erschienen, sangen zwei Mal alle drei Strophen des Deutschlandliedes und beklagten sich über die mangelnde Freiheit in der BRD.
siehe auch: Nazidemo in Heppenheim (erlebnisbericht no.1), Bilder aus Heppenheim, Fotos: Gegenaktionen in Heppenheim, , Breites Bündnis stellt sich Neonazis entgegen - Polizei macht "Freien Nationalisten" den Weg frei (mit umfangreicher Linkliste zu aktuellen Texten), Antifa Bensheim
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