Freitag, August 20, 2004
NPD-Demonstration um zwei Wochen verschoben
Die für den 11. September geplante NPD-Demo nach Kreuzberg wird auf den 25. September verschoben. Die Veranstalter begründeten dies gestern "mit den vielen anderen Veranstaltungen" in der Stadt. Unter anderem gibt es am selben Tag in Mitte einen "Jesus-Tag" mit 50 000 Teilnehmern. "Wir hängen nicht am Datum des 11. September", erklärte der Berliner NPD-Landesvorsitzende Claus Schade. Wie berichtet, hat die Partei eine Demonstration gegen islamische Zentren von der Friedrichstraße zum Mehringplatz angemeldet.
Weil die Polizei einen Protestzug durch die schwer zu schützende Friedrichstraße nicht gestattet, könnte sich die NPD "als Alternative" eine Route durch die Skalitzer Straße vorstellen. Allerdings will die Polizei generell keinen rechten Marsch auf Kreuzberg genehmigen. "Sonst hätten wir dort Krieg", hieß es. Ein Schutz der Demo sei dort "nicht machbar". Sollten die Rechten durch die Lebensbereiche jener Leute ziehen, gegen die sie sich wenden, dann hätten sie nicht nur linke Gruppen gegen sich, sondern auch sonst unpolitische Ausländer, so die Befürchtung.
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