Montag, April 25, 2005

derStandard.at: Chirac forderte am Gedenktag für Deportierte Kampf gegen Rassismus

Präsident räumte Mitverantwortung des französischen Staats am "Werk des Todes" ein - Zeremonie am Eiffelturm Der französische Staatspräsident Jacques Chirac hat die Opfer der Deportationen im Zweiten Weltkrieg gewürdigt und dazu aufgerufen, allen Formen von Rassismus, Antisemitismus und Revisionismus die Stirn zu bieten. Bei einer Gedenkzeremonie am Eiffelturm in Paris gestand Chirac am Sonntag erneut eine Mitverantwortung des französischen Staats an dem "Werk des Todes" ein. 60 Jahre nach Kriegsende erhielt der seit 1954 am letzten Sonntag im April begangene Gedenktag in Frankreich dieses Mal besondere Aufmerksamkeit. Im Zweiten Weltkrieg ließen die NS-Besatzer und die mit ihnen kollaborierende französische Vichy-Regierung mehr als 150.000 Menschen in Konzentrations- und Vernichtungslager deportieren. Darunter waren neben 75.000 Juden auch zahlreiche politisch Andersdenkende und Widerstandskämpfer.

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