Donnerstag, April 14, 2005

Termin für Urteilsverkündung steht fest - sueddeutsche.de

Die Beweisführung ist abgeschlossen, ein Ende im Münchner Neonaziprozess absehbar: Das Urteil soll am 4. Mai fallen. Der Hauptangeklagte Martin Wiese bestreitet nach wie vor, Anschlagspläne geschmiedet zu haben. Der Münchner Neonaziprozess gegen Martin Wiese und drei seiner Gesinnungsgenossen geht dem Ende entgegen. Am Mittwoch wurde vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht die Beweisaufnahme abgeschlossen. Ein Urteil soll voraussichtlich am 4. Mai fallen. (...) Wiese gab an, dass der von ihm und weiteren Mitgliedern der „Kameradschaft Süd“ beschaffte Sprengstoff verkauft oder getauscht werden sollte, um damit Geld zu verdienen. Er habe ein falsches Mittel gewählt, um seine politische Arbeit zu finanzieren, räumte der Neonazi ein. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass er bei der „Kameradschaft Süd“ nicht „die alleinige Führungsrolle“ gehabt habe. Er habe immer gewollt, „dass die Leute selbstständig arbeiten“. Die Bundesanwaltschaft wirft Wiese und seinen Anhängern vor, für den Tag der Grundsteinlegung des jüdischen Kulturzentrums in München am 9. November 2003 ein Bombenattentat geplant zu haben.

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