Montag, April 25, 2005

KSTA.DE: Pro Köln: „Indizien” für Neonazi-Kontakte

Ein halbes Jahr nach der ersten Ratssitzung sehen Staatsschützer keinen Anlass zur Entwarnung - eine Analyse. Für den nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz besteht kein Zweifel: Ein halbes Jahr nach der ersten Sitzung des neuen Rates gibt die „Bürgerbewegung Pro Köln“ weiterhin allen Anlass zu aufmerksamer Beobachtung. Es gebe Indizien dafür, dass die Partei „mit Neonazis zusammenarbeitet und auch deren Interessen vertritt“, so heißt es im Jahresbericht 2004 des Verfassungsschutzes. Pro Köln klagt gegen die Erwähnungen in den Berichten. „Dem Verfahren sehen wir gelassen entgegen“, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums am Freitag. Ein Beispiel für die Gesinnung der ultrarechten Aktivisten lieferte Pro-Köln-Ratsfrau Judith Wolter im Zusammenhang mit dem bevorstehenden 60. Jahrestag des Ende des Zweiten Weltkrieges. Der 8. Mai sei für sie „sicherlich kein Datum zu feiern“, verkündete sie unlängst in einer Ratssitzung. Damals sei „de facto ein Drittel des damaligen Reichsgebietes verloren gegangen“.

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