Donnerstag, April 21, 2005
derStandard.at: Kärntner SPÖ tobt, Bundes-ÖVP schweigt
Bundesrat Siegfried Kampl heizt mit seinen Äußerungen über Wehrmachtsdeserteure Neuwahlforderungen in der Kärntner SPÖ an
Die Aussagen des freiheitlichen Bundesrates Siegfried Kampl, wonach Wehrmachtsdeserteure "Kameradenmörder" seien und es nach 1945 eine brutale "Naziverfolgung" gegeben habe, mehren beim Kärntner Regierungspartner SPÖ die Forderung nach Beendigung der orange-roten Koalition.
SPÖ-Nationalratsabgeordneter Walter Posch will die "kompromittierende Koalition zwischen der Kärntner SPÖ und Jörg Haiders 'Brauner Zukunft Österreichs' BZÖ sofort beenden". Posch zum STANDARD: "Die Substanz dieser Partei ist genauso ewig gestrig wie die der FPÖ." Er vermisst eine "klare Abgrenzung" der Kärntner SPÖ-Spitze. Landeschef Peter Ambrozy meinte am Mittwoch nur, er könne sich Kampl als Bundesratspräsident "ob mit oder ohne Entschuldigung" nicht vorstellen.
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