Dienstag, April 26, 2005
Volksstimme Nachrichten - „Rechtsextreme Szene wird zu rechter Jugendbewegung“
Neonazis wollten sich Zugang zu Vortrag verschaffen/ Polizei verhinderte Konfrontation
Die Veranstalter des Vortrags „Der Nazis neue Kleider“ im Kalbenser Jugendklub „Kroko“ hatten es befürchtet: Rund 30 Angehörige der rechten Szene versuchten am Donnerstag an der Veranstaltung teilzunehmen. Sie wurden von der Polizei daran gehindert. Anschließend suchten die Neonazis in Brunau-Packebusch die Konfrontation zu Andersgesinnten. Auch dort blieb durch Polizeipräsenz eine Eskalation aus. (...) So habe sich das Äußere der Rechtsgesinnten vom klassischen Bild des „Skinhead“ komplett gewandelt. „Sie tragen jetzt normale Kleidung. Piercings, Kinnbart oder Irokesenschnitt sind keine Seltenheit“, erklärte er. Auch anhand der genutzten Symbolik, Parolen und Transparente versuchten sie, sich Jugendszenen anzupassen und diese dadurch zu unterwandern.
Er erklärte, wie die Neonazis Organisationsstrukturen anderer Gruppen wie Rocker oder Autonome kopierten und dabei sogar ihren Musikgeschmack anpassten. Gerade Autonome und Rocker übten eine Faszination auf viele Rechte aus. „Das Gefährliche daran ist, dass sie sich von einer rechten Szene zu einer rechten Jugendbewegung entwickeln“, sagte Weiß. Dies sei besonders in strukturschwachen Regionen wie der Altmark zu beobachten.
Jugendliche, die Strömungen wie zum Beispiel dem Hip-Hop anhingen, könnten ihre Symbole oder ihren Lifestyle in die rechte Szene übernehmen. „Die Identität der Neonazis hat sich gewandelt in eine übergreifende Identität“, erklärt der Referent. Eine einheitliche Uniform als Identitätsbewusstsein habe ausgedient. In einschlägigen Zeitungen verbreiten die Neonazis vielmehr ihre neue Richtung: „Unsere Identität ist die gemeinsame Ideologie.“ So habe ein Neonazi-F ührer gesagt: „Wir müssen bunt auftreten, in unsere Herzen aber bleibt die Farbe braun.“
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1 Kommentar:
Ihr Gottvrdammte SCHEISS NEONAZIS!!!!
ihr händ kei ahnig um was es goht in dere wält!!!
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