Montag, April 25, 2005

derStandard.at: Gedenken zum 90. Jahrestags des Völkermords

Nach armenischen Angaben 1,5 Millionen Opfer der Verfolgungen - Tausende demonstrieren für Schuldeingeständnis der Türkei: "Eine Frage der Moral" Tausende Menschen haben am Sonntag in der armenischen Hauptstadt Eriwan der Massaker und Todesmärsche vor 90 Jahren im damaligen Osmanischen Reich gedacht. Schweigend oder in Tränen legten sie Blumen vor dem Denkmal zum Gedenken an die Opfer auf dem Zizernakaberda-Hügel nieder. Mehr als zehntausend Demonstranten zogen am Samstagabend in einem Marsch zu der Gedenkstätte und forderten das Nachbarland Türkei zu einem umfassenden Schuldeingeständnis auf. Die Türkei als Nachfolgestaat des Osmanischen Reichs müsse die Massaker im Ersten Weltkrieg als Völkermord anerkennen, hieß es am Samstag auf Spruchbändern und in Sprechchören.

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