Dienstag, April 26, 2005
Wer nicht wählen will, bekommt die Pnos - Schweiz - News - Blick Online
Der Schreck sitzt tief: Dominic Bannholzer (19), Pnos-Mitglied, ist auf Anhieb in den Gemeinderat gewählt worden. Eine für viele überraschende Wahl.
Bis gestern kannte ihn keiner ausserhalb von Günsberg SO: Dominic Bannholzer, Strassenbauer, Gemeinderatskandidat für die Partei national orientierter Schweizer (Pnos). Und seit Sonntag ist er das zweite Parteimitglied der Pnos, das es in ein Parlament geschafft hat – diesmal in ein Exekutivamt.
Zu verdanken hat Bannholzer den Erfolg nicht nur von seinen ultrarechten Parteifreunden, sondern auch Panaschierstimmen, sagt Hans Stutz, Journalist und Beobachter der rechten Szene. Die Pnos bemühe sich, so aufzutreten, dass ihr keine Gewaltakte nachgewiesen werden könnten.
Die Pnos selbst sieht sich im Aufwind – und will natürlich auch weiter für öffentliche Ämter kandidieren. Vorerst nur in der Deutschschweiz und auch nur da, wo man reelle Chancen sieht. Genaue Zahlen zu den Mitgliedern machte Pascal Lüthard, Stützpunktleiter Kanton Bern, nicht machen. Wer sich öffentlich dazu bekennt, riskiert, seinen Job zu verlieren. Die Pnos gilt als Sammelbecken für Neo-Nazis.
siehe auch: «Er ist einer von uns». Ein Augenschein im solothurnischen Günsberg nach der Wahl eines Rechtsextremisten. Das Dorf ist reich, schön gelegen und hat kaum Probleme. Trotzdem hat fast jeder Fünfte in Günsberg rechtsextrem gewählt, Ein Rechtsextremer im Gemeinderat. Die rechtsextreme Pnos zog am Sonntag im solothurnischen Günsberg erstmals in eine Exekutive ein; Rechtsextreme wollen mehr. Die rechtsextreme Partei Pnos will nach dem Erfolg in Günsberg in weiteren Deutschschweizer Gemeinden antreten
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