Mittwoch, April 27, 2005

N24.de - 8. Mai: Neonazi-Treffen im Herzen Münchens

Am 8. Mai wird in Deutschland des Endes des Zweiten Weltkriegs gedacht. Einen bitteren Beigeschmack wird dieses Gedenken aller Voraussicht nach in München haben: Im Herzen der Stadt, auf dem Marienplatz, werden Neonazis unter dem Titel "Tag der Ehre" eine Mahnwache abhalten. Das hat in der Stadt zu einer erregten politischen Debatte geführt, die selbst das brisante Thema "Hohlmeier und Freunde" in den Hintergrund gerückt hat. Beamte wehren sich gegen Vorwürfe Die Münchner Abendzeitung hat die Geschichte aufgebracht und dem Kreisverwaltungsreferenten Wilfried Blume-Beyerle einen gesprächsreichen Tag beschert. Denn die Zeitung berichtet von einer "peinlichen Panne", die sich das Kreisverwaltungsreferat (KVR) geleistet habe. Man habe im KVR "nicht rechtzeitig geschaltet", als am 11. November ein stadtbekannter Neonazi vorstellig wurde, um für den 8. Mai eine Mahnwache auf dem Marienplatz anzumelden. siehe auch: 8. Mai: Neonazis wollen auf Marienplatz. Der Münchner Neonazi Norman Bordin hat für den 8. Mai, den Tag des Kriegsendes, unter dem Motto "Tag der Ehre, nicht der Befreiung" eine Versammlung auf dem Marienplatz angemeldet. Ob es sich um einen größeren Aufmarsch Rechtsradikaler handelt, ist unklar. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) geht bisher von einer Mahnwache aus. Für heute ist das erste Kooperationsgespräch angesetzt, 8. Mai: Neonazis haben den besten Platz. München hat offenbar eine geplante Versammlung von Rechtsextremisten zum Jahrestag des Kriegsendes ignoriert. Neonazis dürfen auf dem Marienplatz eine Mahnwache abhalten. Jetzt soll der "Tag der Ehre" geprüft werden, Auch der Wirrkopf hat seine Grundrechte. Warum KVR-Chef Wilfried Blume-Beyerle die Demo der Neonazis auf dem Marienplatz nicht verbietet, 8. Mai: Neonazi-Treffen im Herzen Münchens, Am 8. Mai: Neonazis auf dem Marienplatz?. Eine Münchner Tageszeitung schreibt heute, dass Kreisverwaltungsreferat habe durch eine Panne ausgerechnet für den 60. Jahrestag des Kriegsendes eine Neonazi-Demonstration auf dem Marienplatz ermöglicht. In einem Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk wies KVR-Chef Blume-Beyerle diesen Vorwurf zurück. Über die Veranstaltung sei noch gar nicht entschieden; München nahm Nazi-Demo nicht ernst. Während in Berlin die NPD am 8. Mai nicht am Brandenburger Tor demonstrieren darf, ist in München ausgerechnet am Jahrestag des Kriegsendes eine Nazi-Demo auf dem Marienplatz geplant. Die Stadt hatte die angemeldete Veranstaltung bisher ignoriert. Jetzt versucht das Kreisverwaltungsreferat eiligst ein Verbot zu erwirken

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