Dienstag, November 29, 2005

azonline.ch: HOLOCAUST-LEUGNER - Holocaust-Leugner: Bezirksamt ermittelt weiter gegen Schaub

Im Fall der Hetzrede des Holocaust-Leugners Bernhard Schaub an der Maifeier in Aarau ist noch nichts entschieden. Die Akten liegen noch beim zuständigen Bezirksamt. Schaub wurde wegen antisemitischer Parolen angezeigt. Die Anzeigen von Polizei und Aargauischem Gewerkschaftsbund (AGB) wurden bereits am 1. Mai beim Bezirksamt deponiert. Die Untersuchung gestalte sich jedoch sehr aufwändig, hiess es beim Bezirksamt am Montag auf Anfrage. Erst vor zwei Wochen habe es die wichtigen Unterlagen erhalten. Die Akte sei jedoch noch immer unvollständig. So fehle etwa Schaubs Rede in vollem Wortlaut. Als einziges Beweismaterial stehe nur die Teilaufzeichnung der Rede von Schaub durch den Privatfernsehsender Tele M1 zur Verfügung. Von Journalisten habe das Bezirksamt stichwortartige Angaben erhalten. Der Aufenthalts- oder Wohnort von Bernhard Schaub sei nicht bekannt. So müsse jetzt anhand der Fernsehauszüge jede Sequenz Punkt für Punkt auf allfällige Gesetzesverletzungen überprüft werden. Mit einem Abschluss der Untersuchung ist laut Bezirksamt erst Anfang nächsten Jahres zu rechnen.

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