Samstag, November 26, 2005

derstandard.at: Rechtsradikale Partei soll verboten werden

Slovenska Pospolitost will "Tradition des Slawentums" verteidigen - erfolglose Suche nach Mördern eines 21-jährigen Studenten Nach gewalttätigen Aufmärschen am 29. Oktober, bei denen unter anderem Parteichef Marian Kotleba festgenommen wurde (derStandard.at berichtete), erwägt die slowakische Regierung nun ein Verbot der Partei "Slovenska pospolitost – Narodna Strana" ("Slowakische Gemeinschaft - nationale Partei"). (...) Die 1995 gegründete Organisation, die sich bei ihren Aufmärschen gern in an den slowakischen Ständestaat (1939-1945) erinnernden schwarzen Uniformen zeigt, bezeichnet Roma als "Parasiten" und will die "tausendjährige Tradition des Slawentums" gegen die Roma- und Ungarnminderheiten verteidigen. Den beiden Bevölkerungsgruppen gehören je 500.000 Menschen an (die Slowakei hat knapp über fünf Millionen Einwohner). "Liberale, Zionisten und Freimaurer" werden als "Feinde der slowakischen Nation" bezeichnet und die Errichtung einer Nationalgarde gefordert. Die Webseite der "Pospolitost" wurde am Freitag vom Netz genommen. Die Partei hatte dort antiamerikanische und antisemitische e-Cards angeboten.

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