Dienstag, November 22, 2005

KSTA.DE Verehrung 30 Jahre nach Franco

Die Anhänger des spanischen Diktators versammelten sich im Mausoleum. Der Andrang ist gespenstisch groß: Tausende Neo- und Altfaschisten kamen am Wochenende ins „Tal der Gefallenen“, rund 50 Kilometer vor den Toren Madrids, um des vor 30 Jahren gestorbenen spanischen Diktators Francisco Franco zu gedenken. An einem katholischen Gottesdienst, der im Franco-Mausoleum gefeiert wurde, nahmen rund 6000 Menschen teil. Umfragen zufolge geht die Zahl der Franco-Anhänger zwar zurück. Mehr als zehn Prozent der Spanier beurteilen den Diktator demzufolge aber immer noch „positiv“. Junge Männer mit Glatzen, Stiefeln und Bomberjacken, Kriegsveteranen an Krückstöcken, vornehme Damen mit Geschmeide, Familien mit kleinen Kindern. Viele haben sich geschmückt mit Fahnen, Armbinden und Ansteckknöpfen der Diktatur; Hakenkreuze sind dabei. Faschistische Symbole sind in Spanien nicht verboten. Sogar Nazi-Delegationen aus dem Ausland sind angereist, Deutschlands Rechtsradikale sind besonders stark vertreten. siehe auch: Gespenstisches Gedenken an Diktator Franco. Spaniens Faschisten ehren ihren toten Anführer / Selbst Hakenkreuze sind nicht verboten, Franco-Anhänger demonstrierten in Spanien

Keine Kommentare: