Donnerstag, Mai 27, 2004
Rechte Szene spaltet sich
Mehrere Aussteiger - Gefahr der Radikalisierung Potsdam - Die rechtsextreme Szene in Brandenburg ist in Bewegung geraten. Auf der einen Seite zeigen sich Verfassungsschützer mit den bisherigen Ergebnissen des Aussteigerprogramms für Rechtsextremisten zufrieden. Mehrere junge 'Nachwuchskräfte' hätten seit Beginn des Programms im Jahr 2001 aus der Szene herausgelöst werden können, sagte gestern der Leiter des Landesverfassungsschutzes, Heiner Wegesin. Zahlen wollte er nicht nennen, aber er betonte, die Resultate könnten sich 'sehen lassen'. Ideologisch gefestigte Führungspersonen seien jedoch nicht erreicht worden, räumte er ein. Andererseits rechnen Extremismus-Experten nach der Spaltung von Brandenburgs NPD mit einer Radikalisierung der Szene. Die nach der Auflösung des NPD-Kreisverbands Prignitz-Ruppin im Februar in Vetschau gegründete 'Bewegung neue Ordnung' (BNO) ist nach Meinung von Fachleuten des Mobilen Beratungsteams (MBT) eine 'gefährliche und sehr aktive Bande'. Das MBT setzt sich seit Jahren mit rechtsextremen Entwicklungen in der Mark auseinander. In der neuen Gruppe versammelt sich auch eine gewaltbereite Klientel, betonen Sicherheitskreise.
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