Donnerstag, August 25, 2005
CDU erkennt Nazi-Urheberrecht nicht an
„Arbeit, Familie, Vaterland“ – die NPD hat’s vom seligen Vichy-Kollaborateursregime geklaut und Sachsen-CDU-Mann Henry Nitzsche fand den Slogan so gut, dass er ihn prompt für seinen Wahlkampf vom NPD-Plakat kopierte. Ein Verstoß gegen das Urheberrecht oder gar gegen die politische Etikette? Kein Grund zur Aufregung, findet Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (ebenfalls CDU).
Er habe nichts gegen die einzelnen Begriffe des Slogans. „Es wäre eine Deformation des Denkens, wenn solche Begriffe nicht mehr verwendet würden dürfen“, zitiert Reuters den Sachsenfürsten. Ein NPD-Copyright auf Phrasen, und seien sie noch so dumpf, erkennt die CDU nicht an.
Da wendet Milbradt lieber noch einmal den Anklagefinger gegen Oskar Linksfontaines „Fremdarbeiter “. Das wäre mal eine richtig böse Nazi-Anleihe."
siehe auch: Nitzsche bleibt bei umstrittenem Slogan, CDU-Provinz-Wahlkampf von Rechtsaußen. Der sächsische Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche gefällt sich nicht zum ersten Mal in deutlicher Rechts-Pose
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