Donnerstag, August 25, 2005

NPD vor der Wahl: Alte Themen, neue Gräben | tagesschau.de

Nach den Provokationen im sächsischen Landtag versucht die NPD, sich als demokratische Partei bei den Wählern anzubiedern. Mit wenig Erfolg: Ein NPD-Landtagsabgeordneter spricht mitten im Wahlkampf bei einem Nazi-Kongress in Schweden, Parteichef Voigt steht heute erneut vor Gericht und im "nationalen Bündnis" kracht es gewaltig. NPD-Chef Udo Voigt und die restliche Parteiführung haben im Wahlkampf wenig unversucht gelassen: Es gab Klagen gegen den Rundfunk Berlin-Brandenburg, um in einer Talkshow mitreden zu dürfen, provokative Demonstrationen sowie die Ankündigung, die WASG angeblich unterwandert zu haben. Alles vergeblich. Die Öffentlichkeit beschäftigte sich statt mit der NPD mit dem neuen Phänomen "Linkspartei". (...) Einen einflussreichen Teil der rechtsextremen Szene konnte die NPD so zunächst für sich gewinnen: die in vielen Regionen verankerten "Freien Kameradschaften". Diese sind besonders bei Jugendlichen durch ihre Dynamik und Mischung aus Spaß, Politik und Gewaltabenteuern populär. Die Kameradschaften sind für den Verfassungsschutz schwer greifbar, da sie keinen festen Organisationsrahmen haben.

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