Mittwoch, August 31, 2005
derStandard.at: Nazi-Vergleich: Verfahren gegen Londons Bürgermeister
Jüdischen Reporter mit Aufseher in einem KZ verglichen: Disziplinarverfahren könnte Ken Livingstone Amtsverbot bescheren
Der Londoner Bürgermeister Ken Livingstone (60) muss sich auf ein Disziplinarverfahren vorbereiten, weil er einen jüdischen Reporter mit einem Aufseher in einem KZ verglichen hatte. Für Dezember sei eine öffentliche Anhörung vorgesehen, teilte ein Sprecher des zuständigen Ausschusses am Dienstag mit. Dabei soll geklärt werden, ob es der von den Londonern bereits zwei Mal gewählte Bürgermeister an Respekt gegenüber anderen hatte fehlen lassen und ob er dem Ansehen seines Amtes geschadet hat. Livingstone muss sich wegen seines Nazi-Vergleichs vor dem "Rat zur Wahrung angemessenen Verhaltens im Kommunalwesen" verantworten. Der Ausschuss könnte Livingstone eine Rüge erteilen, ihn zu einer Entschuldigung zwingen, die Teilnahme an einem Verhaltensseminar anordnen oder ihn sogar bis zu fünf Jahre von öffentlichen Kommunalämtern ausschließen.
siehe auch: Nazi-Vergleich: Verfahren gegen Londons Bürgermeister, "Roter Ken" vor Disziplinarverfahren. Londons Bürgermeister Livingston könnte Nazi-Vergleich das Amt kosten
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