Montag, November 07, 2005

Nazi-Party und linke Proteste: Randale auf dem Kiez

Großeinsatz: Brennende Barrikaden, Straßensperren - 300 Polizeibeamte rückten aus Skinhead-Musik drinnen, brennende Barrikaden draußen: Die Geburtstagsfeier des amtsbekannten Rechtsradikalen Torben K. auf St. Pauli hat in der Nacht zu Sonntag massive Ausschreitungen rechter Partygäste und linker Gruppen nach sich gezogen. Torben K. hatte in einen Veranstaltungssaal am Nobistor geladen, in unmittelbarer Nähe befinden sich eher linke Konzert- und Partyorte wie "Weltbühne" und "KdW". Zahlreiche Autonome und Besucher des St.-Pauli-Drittliga-Heimspiels hatten von der Veranstaltung, auf der sich etwa 300 meist kahlrasierte Gäste mit Springerstiefeln trafen, Wind bekommen. siehe auch: Nazis stürmen Party-Tempel. Rechtsradikale feiern »Geburtstag« / Autonome randalieren / Clubchefs schockiert. Neonazi-Party an der Reeperbahn, im größten Club-Tempel der Stadt: Mit einem fiesen Trick schafften es 300 Rechtsradikale am Sonnabend Räume im alten C&A-Gebäude am Nobistor zu mieten. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an - und schützte die Nazis vor Demonstranten. Ein Stich ins Herz der Partywelt. "Ich will meinen 30. Geburstag feiern", hatte Neonazi Torben Klebe bei der Vermieterin versprochen. Nicola Tyszkiewicz vergibt die leer stehende Fläche im zweiten Stock zwischen "Weltbühne" und "Echochamber" im Auftrag der Endo-Klinik. Die Vermieterin: "Er wirkte höflich. Ich hätte nie im Leben geglaubt, dass das ein Nazi ist."; HH: Nazi-Konzert/Party am Nobistor, Nazis aus St. Pauli vertrieben, Polizei sichert illegales Neonazi-Konzert in St. Pauli. Am Samstagabend feierte der ehemalige "Blood & Honour"-Kader Thorben Klebe wie jedes Jahr seinen Geburtstag mit einem Rechtsrock-Konzert. Spontan protestierten über 200 AntifaschistInnen gegen das Konzert im ehemaligen C&A-Gebäude im Nobistor. Die Polizei beschränkt sich darauf, das Konzert zu sichern und zu versuchen den Neonazis eine sichere Abreise zu ermöglichen, POL-HH: 051106-5. Geburtstags-Veranstaltung der "Rechten" wurden von "Linken" gestört. Polizei lässt Rechtsrock laufen. Trotz gekündigten Mietvertrags und Band-Verbots ließen Beamte Neonazi-Konzert im früheren C&A-Haus in St. Pauli zu. Clubbetreiber im Nobistor streben Klage an, Hat die Polizei versagt? Club-Betreiber am Nobistor fordern jetzt Schadenersatz

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