Montag, Mai 03, 2004

MDR.DE: Szene organisiert sich neu Rechtsextremisten in Thüringen haben offenbar verstanden, dass sie mit strafbewährten Aktionen keine Anhänger für ihre menschenfeindlichen Ideen finden. Zu dieser Ansicht kommen Verfassungsschützer, Meinungsforscher aber auch Vertreter von Opferschutzgruppen. Rechte Parteien verlieren Anhänger an Kameradschaften Nach Meinung des Leiters der Weimarer Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, Burschel, ist die im Verfassungsschutzbericht festgestellte Abnahme rechter Parteimitglieder kein Indiz für eine schwächer gewordene Szene. So gebe es in Teilen Thüringens 'national befreite Zonen', in die sich kein potentielles Opfer mehr traut, sagte Burschel. Zunehmend organisierten sich vor allem junge Rechte in Kameradschaften wie dem Nationalen Widerstand Weimar oder dem Nationalen und Sozialen Aktionsbündnis Westthüringen. Deren Vertreter seien bei Stadt- und Sportveranstaltungen anwesend und organisierten eigene Aktionen bis hin zu nationalen Stadtrundgängen, so Burschel. Mit unverfänglichen Losungen wie 'Nein zum Irak-Krieg' und 'Gegen Sozialabbau' stießen sie auf das Interesse Unzufriedener im Land.

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