Donnerstag, August 05, 2004
derStandard.at: "Kill Nigger" im öffentlichen Raum
Rassistische Beschmierungen nehmen zu - Zielgruppe Nummer eins sind AfrikanerInnen, zeigt die ZARA-Dokumentation
"Negerschweine" - "Türken raus" - "Afrikaner sind Drogendealer": Die Anzahl der rassistischen Beschmierungen in Wien nimmt zu. Bei ZARA wurden allein im heurigen ersten Halbjahr 144 rassistische Bedrohungen und Verhetzungen im öffentlichen Raum gemeldet; die Anti-Rassismus-Organisation spricht von einer regelrechten Überflutung der Stadt mit rassistischen Beschmierungen. Die große Mehrheit der gemeldeten Beschmierungen hetzen gegen AfrikanerInnen, der Rest sind Hakenkreuze oder richten sich gegen andere Minderheiten und MigrantInnen.
"Dem Staat Österreich erscheinen aber die meisten dieser Beschmierungen nicht registrierenswert", kritisiert Adebiola Bayer, Juristin bei ZARA. Der Verfassungsschutz registrierte im Jahr 2003 nur 27 rechtsextreme Beschmierungen (Der Standard berichtete. Doch diese Zahl trügt, meint Bayer, denn "was unter einer rechtsextremen Beschmierung verstanden wird, ist in Österreich sehr eng ausgelegt. Alles andere im großen Bereich Rassismus fällt da eben nicht drunter."
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