Donnerstag, April 07, 2005
Es wird eng für Wiese - sueddeutsche.de
Der Hauptangeklagte im Prozess um den geplanten Bombenanschlag auf das Jüdische Kulturzentrum, Martin Wiese, wurde von einer ehemaligen Gesinnungsgenossin erneut belastet. Er habe mehrfach gesagt „Man sollte eine Bombe reinschmeißen“ oder „Man sollte das in die Luft sprengen“. Wiese drohen bis zu 15 Jahren Haft.
Neonazi Martin Wiese wirkt auf der Anklagebank selbstsicher und überheblich wie immer. Es ist der erste Verhandlungstag nach den Urteilen im bisher parallel gelaufenen Prozess gegen fünf seiner ehemaligen Gesinnungsgenossen. Vier von ihnen wurden vom Bayerischen Obersten Landesgericht wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu Bewährungsstrafen von 16 bis 22 Monaten verurteilt. Wiese, Anführer dieser Vereinigung, reagiert auf die Urteile vom Vortag anscheinend gelassen. Dabei hätte er allen Grund, sich zu sorgen: Das Gericht hatte die Mitläufer wegen Mitgliedschaft in einer "terroristischen Vereinigung" verurteilt. Als Rädelsführer dieser Gruppe muss Wiese nun mit einer entsprechend hohen Strafe rechnen.
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